- Mietinteressenten nicht gründlich prüfen
- Wichtige Versicherungen nicht abschließen
- Keinen umfassenden, aktuellen Mietvertrag nutzen
- Die Kaution nicht ernst nehmen
- Keine genaue Buchhaltung und Dokumentation führen
- Steuerliche Aspekte nicht verstehen
- Veränderungen im Mietrecht verpassen
- Zusammenfassung
Vermietung kann sehr profitabel sein, es gibt aber einige teuere Fallstricke, die du auf keinen Fall übersehen solltest. Das kann sehr teuer werden. Wenn du ein paar wichtige Dinge beachtest, dann stehen die Chancen gut, dass du diese Fehler vermeidest. Lass uns also einmal 7 typische Fehler als Vermieter betrachten – und wie du sie vermeidest.
Fehler #1: Mietinteressenten nicht gründlich prüfen
Als unabhängiger Vermieter ist es deine wichtigste Aufgabe, die passenden Mieter für deine Immobilie zu finden. Um die richtige Auswahl zu treffen, musst du deine potenziellen Mieter gründlich prüfen und kritisch auswählen.
Leider nehmen es viele Vermieter bei der Auswahl nicht richtig ernst und investieren nicht die nötige Zeit. Dann hat man einen problematischen Mieter, der einem sehr viel Zeit und Nerven rauben kann. Vielleicht erwischt du einen Mieter, der schon öfters seine Miete schuldig geblieben ist, oder jemanden, der sich die Miete gar nicht leisten kann. Genauso kann es passieren, dass dir ein schlechter Mieter die Wohnung beschädigt und dich auf den Kosten sitzen lässt.
Du solltest also jeden Mieter gründlich – innerhalb der gesetzlichen Grenzen – prüfen und entsprechende Nachweise einfordern.
Hier einige Ansatzpunkte:
- Verlange eine Empfehlung des Vormieters
- Prüfe die Kreditwürdigkeit
- Verlange Einkommensbelege
- Stelle die Identität eindeutig fest
- Verlange ein Führungszeugnis
Fehler #2: Wichtige Versicherungen nicht abschließen
Als Vermieter stellen sie Wohnraum im Wert von teilweise vielen hunderttausend Euro einer anderen Person zur Verfügung. Aufgrund dieser Höhe kann es Sinn machen, sich hier mit Versicherungen vor Schäden zu schützen – auch wenn sie dies nicht müssen.
Wohngebäudeversicherung
Mit der Vermietbarkeit der Immobilie steht und fällt ihre Einnahmesituation. Schäden an der Bausubstanz können auch schnell hohe Beträge für die Reparatur erfordern. Ursache kann dabei Sturm, Wasser oder auch Feuer sein. Eine Wohngebäudeversicherung ermöglicht es sich vor hohen Kosten zu schützen, die eine Wiederherstellung des Zustandes nötig machen. Damit man auch vor Extremwetter geschützt ist, kann man dies auch als Teil der Wohngebäudeversicherung aufnehmen.
Haftpflichtversicherung
Auch in einer vermieteten Immobilie kann es zu Unfällen und Schäden kommen. Und da du als Vermieter für die Instandhaltung und Verkehrssicherung verantwortlich bist, kann es hier zu deiner Haftung kommen. Um dich davor zu schützen, solltest du unbedingt eine Haftpflichtversicherung abschließen.
Dann bist du geschützt, wenn zum Beispiel ein von dir vermietetes Küchengerät einen Brand auslöst, oder wenn ein Passant bei Glatteis vor der Haustüre stürzt. Dies solltest du auf jeden Fall abschließen, die hier mögliche Schäden auch in die Millionen gehen kann.
Fehler #3: Keinen umfassenden, aktuellen Mietvertrag nutzen
Als Vermieter solltest du auf jeden Fall einen guten, aktuellen und umfassenden Mietvertrag nutzen. Die gesetzliche Grundlage für Vermieter ist in ständigem Wandel und zusätzlich sorgt die Rechtssprechung auch immer wieder für Anpassungsbedarf.
Wenn du einen schlechten Mietvertrag als Vermieter unterschreibst, dann kann es dir passieren, dass deine Vereinbarungen nicht oder nur teilweise gültig sind. Dann bleibst du auf möglichen Kosten sitzen, oder landest in einer rechtlich prekären Situation.
Die Lösung dafür ist aber sehr einfach. Besorge dir entweder von deinem Anwalt einen entsprechenden aktuellen und optimalen Mietvertrag oder nutze eine sehr gute Vorlage, wie sie beispielsweise von Haus und Grund angeboten werden.
Dort ist die jeweils aktuelle Rechtslage und Rechtssprechung abgebildet und du erlebst keine bösen Überraschungen.
Einer der vielen Vorteile von Rentila ist auch, dass wir automatisch mit den korrekten Daten erstellte Mustermietverträge anbieten, die dir eine problemlose Zeit mit deinem Mieter ermöglichen.
Fehler #4: Die Kaution nicht ernst nehmen
Als Vermieter musst du keine Mietkaution von deinem Mieter fordern. Das ist aber sehr zu empfehlen. Schließlich kann es immer passieren, dass dein Mieter die Miete nicht mehr bezahlt oder Schäden an der Immobilie hinterlässt. Dann kannst du die Kaution nutzen, um dich schadlos zu halten.
Beachten musst du dabei, dass die Kaution nicht höher als 3 Kaltmieten sein darf. Und du hast üblicherweise 6 bis 12 Monate Zeit, deine Ansprüche gegen den Mieter zu prüfen, bevor du das Geld ausbezahlen musst.
Um die Kaution optimal zu schützen, musst du es auch komplett von deinem Privatvermögen trennen. Das heißt du musst ein eigenes, verzinstes Konto einzahlen. Die Zinsen daraus stehen dem Mieter zu. Solltest du die Kaution zinsfrei anlegen, dann musst du für den Schaden des Mieters einstehen.
Wichtig ist auch hier, dass du im Mietvertrag klare und gültige Vereinbarungen bezüglich der Kaution triffst. So dass du im Zweifelsfall rechtlich auf der sicheren Seite bist.
Fehler #5: Keine genaue Buchhaltung und Dokumentation führen
Chaotische oder fehlende Buchhaltung und Dokumentation ist ein häufiges Problem von Privatvermietern. Egal ob du Anfänger bist oder schon viele Immobilien vermietest, immer ist es wichtig, dass du einen guten Überblick hast und notwendige Dokumente jeder griffbereit gespeichert sind.
Dann bist du auch für jede Nachfrage eines Mieters oder bei der Erstellung der Steuererklärung bestens gerüstet – und auf dem besten Weg ein erfolgreicher Vermieter zu werden.
Hierbei ist folgendes zu beachten:
- Speichere DSGVO-konform alle wichtigen Daten des Mieters;
- Schaffe einen Ãœberblick über alle Zahlungsvorgänge – Einzahlungen wie Auszahlungen;
- Dokumentiere Zahlungsverzug oder andere Probleme;
- Speichere alle Vereinbarungen, Verträge, Übergabeprotokolle und Belege;
- Nutze aktualisierte Mietverträge bei jedem Mieterwechsel;
- Greife spielend leicht auf alle Daten zu, indem du eine Online-Datenbank wie Rentilas Verwaltungssoftware nutzt;
Fehler #6: Steuerliche Aspekte nicht verstehen
Steuern sind in Deutschland ein sehr wichtiges Thema. Auch für dich als Vermieter. Schließlich musst du den Gewinn aus der Vermietung versteuern.
Wenn du selbst kein Experte bist, dann solltest du unbedingt einen kompetenten Steuerberater hinzuziehen. Dieser kümmert sich dann nicht nur um aktuelle Änderungen, die dich betreffen. Sondern kann dir auch kompetent die Buchhaltung und damit die optimale Absetzbarkeit deiner Ausgaben garantieren.
Solltest du dich hier auskennen, dann kann es trotzdem Sinn machen, diese Aufgabe abzugeben, da du ja auch Opportunitätskosten hast. Sei hier klug und vorsichtig, um dir unnötigen Ärger zu ersparen.
Fehler #7: Veränderungen im Mietrecht verpassen
Ein Fehler, den viele Vermieter begehen, ist es, aktuelle Veränderungen im Mietrecht zu verpassen. Die regulatorische Veränderungsgeschwindigkeit ist aktuell so hoch, dass man diesen Fehler auf keinen Fall begehen sollte.
Es kann aber eine sehr zeitintensive Aufgabe sein, immer alle aktuellen Änderungen zu recherchieren. Deswegen empfiehlt es ich, auf spezialisiere Newsletterdienste oder Anbieter wie Rentila zurückzugreifen, die ein Blog zum Thema Vermietung veröffentlichen. Dort findest du dann viele aktuelle Nachrichten und auch Artikel, die dir sehr weiterhelfen können.
Zusammenfassung: 7 typische Fehler als Vermieter
Wie du gesehen hast, muss man als Vermieter einige Dinge im Blick behalten, um 7 typische Fehler als Vermieter zu vermeiden.
Hier nochmals alle Fehler im Ãœberblick:
- Es ist wichtig, gute zuverlässige Mieter zu finden. Hier darfst du nicht hastig entscheiden oder nur schlampig prüfen. Erst wenn du dir wirklich sicher bist, solltest du einen Mietvertrag unterschreiben.
- Eine Immobilie stellt einen sehr großen Wert da, in dessen Zusammenhang auf Haftungsthemen für dich gegeben sind. Hier solltest du dich mit guten Versicherungen vorsorgen.
- Das Mietrecht und die Rechtssprechung sorgen immer wieder für Veränderungen, die du mit einem guten und aktuellen Mietvertrag aufgreifen musst, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
- Eine Kaution schützt dich vor Problemen mit dem Mieter. Hier solltest du immer drei Kaltmieten fordern und sicher anlegen.
- Buchhaltung und Dokumentation sorgen dafür, dass du immer alles im Griff hast. Hier musst du gründlich und sorgsam arbeiten, oder einen Dienst wie Rentila nutzen.
- Steuern sind ein wichtiges Thema. Hier solltest du nichts dem Zufall überlassen, sondern kompetenten Rat suchen und nutzen.
- Veränderungen im Mietrecht sind an der Tagesordnung. Hier musst du dich immer auf dem aktuellen Stand des Wissens befinden.
Man kann also sagen, dass du als Vermieter immer den einen oder anderen Fehler begehen wirst. Du aber durch gute Vorbereitung die obigen Fehler vermeiden kannst. Damit sparst du dir jede Menge Zeit, Nerven und Geld.
Als erfolgreicher Vermieter solltest du dir auch immer Rat und Hilfe holen, wenn du diese benötigst. Rentila bietet dir hier ein umfassendes Paket, um die bei vielen wichtigen Aspekten zu unterstützen. Hier findest du eine ausführliche Tour der Rentila-Verwaltungssoftware.
Fallstricke Fehler Kostenfallen.