Solltest du deine Immobilie renovieren

Die Entscheidung, eine Vermietimmobilie zu renovieren ist anders als bei der Selbstnutzung. Wenn du das Zuhause deiner Familie renovierst, dann möchtest du das Zuhause an die Bedürfnisse deiner Familie anpassen. Solltest du aber für deine Mieter renovieren, dann muss es sich als Investition rechnen. Wenn du also gerade mit der Frage beschäftigt bist, ob du deine Immobilie renovieren sollst, dann nimm dir 5 Minuten Zeit, um diesen Ratgeber zu lesen.

Die Entscheidung zu renovieren

Renovieren oder nicht renovieren, dass ist hier die Frage in diesem Ratgeber. Wenn du dir eine Immobilie für Fix-und-Flip gekauft hast, die sehr günstig war, aber nicht die notwendigen Wasser- und Elektroleitungen hat, dann musst du natürlich upgraden. Hier beschäftigen wir uns aber eher mit vermietbaren Immobilien, die durch Renovierungsmaßnahmen in ihrem Verkaufspreis oder in der möglichen Mieteinnahme verbessert werden sollen. Im Zentrum deiner Entscheidung muss also eine ganz klare Kosten-Nutzen-Abwägung stehen. Schließlich arbeitest du als Vermieter gewinnorientiert und kannst es dir nicht erlauben, mit einer Immobilie einen negativen Cash-Flow zu erleiden. Damit würdest du eine eigene Bonität und den weiteren Aufbau deines Immobilienportfolios vor Probleme stellen.

Ob es sich dabei um einen neuen Anstrich, ein neues Bad oder einen Anbau handelt, jede dieser kleinen und großen Maßnahmen solltest du folglich nur dann durchführen, wenn es für finanziell Sinn ergibt. Hier musst du mit spitzem Bleistift und genauer Kenntnis der möglichen Risiken rechnen und planen, um eine solide Entscheidungsgrundlage zu erarbeiten.

Minimalrenovierung

Leichte Verbesserungen der Vermietbarkeit und des Verkaufspreises kannst du schon erreichen, wenn du minimale Maßnahmen durchführst. Wie beispielsweise:

• Wände streichen
• Türen des Innen- und Außenbereiches streichen
• Neue, makellose Bodenbeläge
• Pflege des Gartens und der Einfahrt
• Neue Türen und Griffe für die Einbauküche
• Neue Rollläden

All diese Verbesserungen lassen sich schnell und günstig beim Mieterwechsel erledigen. Solltest du Probleme mit der Nachfrage nach deiner Wohnung haben, dann findest du hier Anregungen, um deine Wohnung attraktiver für Mieter zu machen. Und das Ganze ohne große Ausgaben und Leerstände.

Neue Küche und Bad, möbliert oder unmöbliert?

Neue Küchen und neue Badezimmer sind beim Immobilie renovieren ein guter Weg, um den Wert zu steigern. Davon darfst du dir aber nicht zu viel versprechen, schließlich schaffst du keinen neuen Wohnraum. Manchmal ist eine neue Küche oder ein neues Bad unvermeidlich, sorge aber dafür, dass du nicht zu viel Geld ausgibst. Ein normaler Rhythmus für eine Renovierung sind hier 10 Jahre, aber dies hängt auch immer von der Nutzung deiner Mieter ab. Stelle also auch wegen der Abnutzung sicher, dass du immer gute Mieter in deine Wohnungen einziehen lässt.

Grundsätzlich besteht immer die Gefahr, bei der Möblierung zu großzügig zu sein. Deswegen ist unmöbliert in der Regel der beste Weg. Wenn du allerdings eine eher günstige Wohnung vermieten möchtest, die sich an junge Menschen oder Studenten richten, dann sollte ein Einkauf bei IKEA ausreichen, um die Wohnung attraktiv zu machen. Du solltest also beim Möblieren vorsichtig sein, da diese Möbel selten so lange halten, wie deine eigenen. Und dann zahlst du schlimmstenfalls finanziell drauf und musst mit einem Verlust leben.

Immobilie renovieren: Handwerker finden

Wenn du also größere Umbauarbeiten planst, dann benötigst du Handwerker. Bei großen Projekten benötigst du einen Bauunternehmer, Klempner, Elektriker etc. oder du beauftragst ein Unternehmen, dass sich um alle Gewerke kümmern kann. Es ist also wichtig, dass du dir ein zuverlässiges Netzwerk von Handwerkern aufbaust, die für deine Projekte zur Verfügung stehen.

Es ist mitunter sehr schwer überhaupt Handwerker zu finden, die verfügbar sind. Hinzu kommen eventuelle Engpässe bei den Materialien, die Renovierungsprojekte noch schwieriger werden lassen. Wenn du am noch am Anfang stehst, dann solltest du hier ansetzen und bei jeder Gelegenheit positive Beziehungen zu Handwerkern aufbauen. Und zur Not kannst du auch auf Plattformen wie my-hammer.de oder lokale Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften zurückgreifen, um Handwerker zu finden, die freie Kapazitäten.

Auch hinsichtlich der Kosten ist es wichtig, gute und zuverlässige Handwerker zu finden. Schließlich musst du nicht nur die Kosten ihrer Arbeit tragen, sondern auch während der Bauzeit deinen Mietausfall tragen. Hier kommen schnell größere vierstellige Summen auf dich zu, wenn es zu Verzögerungen oder anderen Problemen kommt. Hier musst du also vorsichtig und umsichtig agieren, damit du kurze Bauzeiten erreichst und in deinem Budget bleibst bei den Renovierungskosten.

Zusammenfassung: Solltest du deine Immobilie renovieren, um sie besser vermarkten zu können

Wie wir gesehen haben, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, deine Immobilie zu verbessern:

• Wenn du deine Immobilie schnell vermarkten möchtest, dann ist ein sauberer Garten und frisch gestrichene Wände ein gutes Mittel. Dafür benötigst du nicht einmal Handwerker, deine Fotos in der Immobilienanzeige werden aber deutlich besser aussehen.
• Möblierung kann auch ein Verlustgeschäft sein. Deswegen vermietest du die Immobilie am besten ohne Möbel. Außer du möchtest explizit Studenten oder Mieter mit niedrigem Einkommen, die eventuell keine Möbel besitzen. Versuche grundsätzlich die Kosten so niedrig wie möglich halten.
• Eine neue Küche oder ein neues Bad solltest du nur in Erwägung ziehen, wenn die bestehende in einem sehr schlechten Zustand ist – relativ zum Rest der Immobilie. Neue Türen für die Küche sind eine kostengünstige Verbesserung.
• Bei einer Erweiterung benötigst du hervorragende Handwerker, die dein Budget und deinen Zeitplan einhalten können.

Instandhaltung Rendite Renovierung.